Tondachziegel |
Entstehung der Dachziegel |
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Um etwa 1840 begann die Entwicklung des Falzziegels, der seinen Ursprung in drei Formen hat. Die Gebrüder Gilardoni in Altkirch/Elsaß begannen 1841 nach langwierigen Versuchen als erste mit der Herstellung von Falzziegel Gilardoniziegel (Rautenfalzziegel, Pariser Falzziegel, Altkirchner Falzziegel). Sie gelten daher vielfach als die Erfinder des Dachziegels.
Mit dem 1881 von Ludowici patentierten Muldenfalzziegel Z1 war ein technisch vollkommener Falzziegel entstanden, der heute noch weltweit in vielen Ziegelwerken praktisch unverändert hergestellt wird Ludowiciziegel. Speziell für die Eindeckung flach geneigter Dächer (Dachneigung ab 15°) wurde von Ludowici die Flachdachpfanne Z15a entwickelt und 1930 auf den Markt gebracht. Dieses Modell gilt als der "Vater" sämtlicher Flachdachpfannen. |
"Die Scherben römischer Gefäße, die ich in den Ackerfurchen bei Jockgrim fand, sahen wie neu aus, obwohl sie an die 2000 Jahre im Boden vergraben lagen. Dies gab mir die Gewißheit, daß der Ton dieser Gegend ein vorzüglicher sein müsse, und so erbaute ich in der Mitte dieser Tonfelder zwischen Jockgrim und Rheinzabern eine Falzziegelfabrik" (Wilhelm Ludowici 1855-1929). |
Ab 1970 entstanden die Verschiebeziegel, die speziell zur Althaussanierung geeignet sind, da durch die Verschiebbarkeit dieser Dachziegel in der Decklänge eine Anpassung an vorgegebene Lattenabstände und Sparrenlänge möglich ist.
Die Modernisierung der Ziegelwerke, aber auch der Drang nach rationellen und effizienten Arbeitsablauf bei der Eindeckung großer Dachflächen ermöglichte ab ca. 1990 die Produktion von Großformatziegel. |
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